Lake Manyara Nationalpark
Der leicht zugängliche Lake Manyara Nationalpark ist mit seinen üppigen Grundwasserwäldern, den offenen Grasflächen und unberührten Seeufern eine Welt für sich. Er ist auf dem Weg nach oder von der Serengeti geradezu ideal, um während ein paar Stunden die Luft der Natur zu atmen. Das kleine Refugium wäre in anderen Ländern auch nicht bloss eine «Zugabe», sondern wohl die Spitze schlechthin.
Überblick
- Beste Reisezeit: ganzjährig
- Kleiner Park mit grosser landschaftlicher Vielfalt
- Vogelparadies (während unseres Winters zusätzlich viele Zugvögel)
- «Hautnahe» Elefantenbegegnungen
- Relativ viele Besucher und eingeschränktes Pistennetz
- Liegt optimal am Weg zu Ngorongoro und Serengeti
- Kombinierbar mit allen andern Parks und mit Anschlussprogramm auf Zanzibar, Mafia oder Pemba
Tiervorkommen: Elefanten, Büffel, Giraffen, Nilpferde, Diadem-Meerkatzen, unterhaltsame Pavian-Grossfamilien und eine artenreiche Vogelwelt
Szenerie und Tierwelt
Manyara bietet, gemessen an seiner verhältnismässig geringen Grösse, eine erstaunliche Vielfalt sowohl an Tieren wie auch an Landschaftsbildern. Direkt am Parkeingang liegt der Grundwasserwald mit seinen rund 30 Baumarten. Von der Höhe der Grabenbruchstufe herab fliessen zahlreiche klare Bäche. Der Wald geht, durchsetzt mit Palmenbeständen, in klassische Akazien-Savanne über, die vom breiten, für Besucher unzugänglichen Seeufer abgeschlossen wird. Im südlichsten Teil des Parks gibt es Heisswasser-Quellen. Im See leben Tausende von Flamingos, die das blosse Auge als rosarotes Band wahrnimmt.
Die Liste der Säugetiere umfasst etwa 20 Arten, die auffälligsten sind Pavian, Impala, Zebra, Giraffe, Kaffernbüffel und Elefant. 400 Vogelarten wurden im Park registriert.
Jahreszeiten und Wetter
Der Park ist «ganzjahrestauglich», d.h. im Bestand der Säugetiere gibt es keine grossen saisonalen Unterschiede. Flamingos und Pelikane dagegen wandern zu und ab. Während unseren Wintermonaten bereichern zahlreiche Zugvögel die Szene.
Spezialitäten
- Die Tiere von Manyara sind, wie in anderen Parks mit hoher Besucherfrequenz auch, wenig scheu. Das ist für die Kamera gut und das ist ausgezeichnet für Beobachtungen natürlichen Verhaltens. Und es gibt hier immer noch viel mehr zu sehen als in manchem Nationalpark anderer Länder! Das könnte zum Beispiel einmal eine Horde unterhaltsamer Paviane, Giraffen beim Halskampf oder ein grosser Nilwaran auf der Jagd sein.
- Diadem-Meerkatze: die im Vergleich zur grünen Meerkatze viel seltenere Art ist im Wald häufig anzutreffen.
- Kräuselhaubenperlhuhn: auch das ist eine Art des Waldes, mit einem in der Steppe sehr häufig vorkommenden «Pendant», dem Helmperlhuhn.
- «Schwarze» Giraffen: die Fellfarbe einiger voll ausgewachsener Giraffen-Bullen erreicht tiefes Schwarz.
- Brutkolonien: Nimmersatt-Störche und Pelikane brüten in unregelmässigen Abständen zu Hunderten in den Wipfeln der höchsten Bäume.
Die sogenannten «Baumlöwen» dagegen, die als besondere Attraktion vom Lake Manyara Nationalpark – gelegentlich sogar als eigenständige Tierart – noch immer in Reisebeschreibungen auftauchen, sind einen speziellen Suchaufwand nicht wert. Löwen steigen überall auf Bäume und wirken dort oben noch viel fauler als auf ihren natürlicheren Schlafplätzen.
Anreise und Kombinationen
- Distanzen (Strasse): Arusha 150 km; Tarangire 85 km; Ngorongoro 60 km.
- Der Lake Manyara Nationalpark liegt am Weg von Arusha in die Serengeti und kann beispielsweise zwischen Ngorongoro und Tarangire besucht werden.
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